Gut ein Jahr nach der Gründung haben sich die Mitglieder des Zukunftsclusters nanodiag BW zur jährlichen Clusterkonferenz in Freiburg getroffen. Die zwei Tage vom 25. bis 26. Juni 2024 standen im Zeichen von intensivem Austausch und der weiteren Stärkung des Netzwerks im Sinne einer offenen Innovationskultur. Die Mitglieder berichteten in kurzen Vorträgen über die Fortschritte, die sie in ihrem Forschungs- und Entwicklungsbereich für den Cluster erzielen konnten und welche Schritte als nächstes anstehen.
Eingeleitet wurde das Treffen mit einer spannenden Keynote von John. J. Kasianowicz von der University South Florida, Tampa (USA). Sie trug den Titel „Die Grundlage für den Nachweis, die Charakterisierung und die Identifizierung einzelner Moleküle auf der Basis von Nanoporen und ein weiteres Beispiel dafür, warum Theorie und Simulation eine experimentelle Grundlage brauchen“ – eine perfekte Einstimmung für den folgenden wissenschaftlichen Austausch.
„Die Fortschrittsberichte unserer Mitglieder und die intensiven Diskussionen bei der Clusterkonferenz zeigen, dass der Cluster ein sehr erfolgreiches erstes Jahr hinter sich hat: Die Basis ist gelegt, die Arbeit läuft mit hoher Intensität und die Vernetzung der unterschiedlichen Disziplinen und Institutionen funktioniert immer besser. Die Zeichen stehen gut, dass wir unser hoch gestecktes Ziel erreichen können, mit Nanoporentechnologie innovative Verfahren in der Gesundheitswirtschaft zu etablieren. Die Herausforderungen sind hoch, aber wir haben in den zwei Tagen wieder gesehen, was für ein riesiges Potential die Partner in unser Netzwerk einbringen.“
Teil des Programms war außerdem ein Gründungspanel, bei dem sich mehrere Startups aus dem Umfeld des Clusters vorstellen konnten. Mit Input von Bettina Möckel (Qiagen) und Thurid Gspann (Gründungsbüro der Universität Freiburg) sowie im Gespräch mit erfahrenen Unternehmern wurden Forschende ermutigt, Ausgründungen zu initiieren und mit der Wirtschaft zu kooperieren. Die Spin-off-Förderung gehört zu den Zielen der Clusters4Future Initiative, zu der nanodiag BW gehört.
In einem Workshop, der vom Steinbeis Europazentrum konzipiert und durchgeführt wurde, erarbeiteten die Teilnehmenden Ideen, wie die Zusammenarbeit im Cluster weiter verbessert und die Arbeit der einzelnen Projekte noch zielführender organisiert werden kann. Die Ergebnisse des Innovationsdialogs werden einfließen in die weiteren Planungen und die Vorbereitung der 2. Umsetzungsphase, die im Jahr 2026 beginnen soll.
