DynaPore zu Gast im nanodiag BW Colloquium

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Austausch, Einblicke, Anknüpfungspunkte

Mehrmals im Jahr lädt nanodiag BW seine Mitglieder zum gemeinsamen Colloquium ein – einer Plattform für Austausch, neue Ideen und interdisziplinäre Vernetzung. Das Format bietet Raum für wissenschaftliche Diskussionen, Einblicke in aktuelle Projekte und den Dialog über zukünftige Kooperationen.

Beim jüngsten Treffen stand der Blick über die Clustergrenzen hinaus im Mittelpunkt: Zu Gast waren Scott Scholz, Markus Meier und Elisabeth Bobkova vom Spin-off DynaPore des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie in Marburg.

In ihren Vorträgen präsentierten die Forscher spannende Ansätze aus der Membran- Protein- und Nanoporenforschung.

Scott Scholz, DynaPore
Scott Scholz von DynaPore

Scott Scholz stellte vor, wie sich die mechanosensitive Nanopore MscL zu einem Sensor umbauen lässt, der spezifische Bindungen erkennt. Durch gezielte Modifikationen kann die Änderung des Ionenstroms durch MscL als Signal für das Andocken bestimmter Moleküle genutzt werden – ein Konzept, das langfristig auch für die Detektion pathogener Bakterien relevant sein könnte.

Markus Meier zeigte, wie sich mit einem genetischen In-vitro-System die Funktion des Sec-Translokons – einem zentralen Baustein der zellulären Proteinsynthese und des transmembranen Proteintransports – untersuchen und gezielt verändern lässt. Die Methode erlaubt hochparallele Analysen und eröffnet neue Möglichkeiten für das Engineering von Proteintranslokationsmechanismen.

Beide Beiträge verdeutlichten eindrucksvoll, wie Grundlagenforschung und angewandte Technologieentwicklung ineinandergreifen. In der anschließenden Diskussion zwischen Vertretern des Max-Planck spin-offs Dynapore und des Zukunftsclusters nanodiag BW wurden zahlreiche Anknüpfungspunkte sichtbar – etwa im Bereich der Biosensorik, der zellfreien Proteinsynthese und dem Technologietransfer.

„Für uns ist es wichtig das nationale und internationale Geschehen zu verfolgen und Kooperationen mit den Akteuren in unserem Feld auszubauen. Die Vorträge der Vertreter von DynaPore waren sehr inspirierend. Die ausgiebigen Gespräche im Nachgang waren für beide Seiten sehr bereichernd und eröffneten Perspektiven zur künftigen Zusammenarbeit.“

Wie immer bot das Colloquium zudem Raum für offenen Austausch und Vernetzung – ein zentrales Anliegen des Clusters. Denn:

Der Cluster ist mehr als die Summe seiner Einzelteile.

Colloquium
Markus Meier, DynaPore

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