nanodiag BW bei der SMPS 2025 in Bozen

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Vom 18. bis 24. Januar 2025 fand zum vierten Mal die Konferenz Single Molecule Protein Sequencing (SMPS) 2025 in Bozen, Italien, statt. Diese internationale Veranstaltung brachte führende Wissenschaftler*innen aus der Proteinsequenzierungs-Community zusammen, um neueste Erkenntnisse, Technologien und innovative Ansätze zu diskutieren. Auch unser Cluster nanodiag BW war mit mehreren Beiträgen vertreten. 

Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Prof. Dr. Jan C. Behrends, Vize-Sprecher unseres Clusters, der als eingeladener Redner spannende Einblicke in das Thema „Probing trapped macromolecules with ions: from ‚mass‘, ’size‘ and ’shape‘ on to chemistry?“ gab.

Auch unsere Nachwuchswissenschaftler*innen leisteten wertvolle Beiträge zur Konferenz. Sie präsentierten ihre aktuellen Forschungsarbeiten in der Postersession. Ein besonderer Erfolg war die Auszeichnung unseres Mitglieds Priyanka Jain, die für ihr Poster mit dem Best Poster Award geehrt wurde – eine großartige Anerkennung ihrer herausragenden Forschung! 

Priyankas prämiertes Poster mit dem Titel „Species- and position-dependence of the contribution of amino acid residues to nanopore block by homo- and heterooligomeric peptides“ veranschaulicht ihr Schaffen. Sie präsentierte eine neue Methode zur Sequenzierung von Proteinen mittels Nanopore-Sensing. Durch die sequentielle Spaltung von Peptidresten mit einer Exopeptidase werden Peptidleitern erzeugt, die anschließend durch eine Nanopore analysiert werden. Ihre Untersuchungen zeigen, wie unterschiedliche Aminosäurereste an verschiedenen Positionen in einer Peptidsequenz die Nanoporenresistenz beeinflussen und wie diese Erkenntnisse eine genauere Proteinsequenzierung ermöglichen könnten. Diese Forschungsarbeit trägt somit zur Entwicklung einer effizienten und kostengünstigen Proteinsequenzierungsmethode bei, die zukünftig skalierbar sein könnte. 

„Ein Gespräch, das einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat, war das mit einem Forscher, der sehr interessante Fragen zur Skalierbarkeit für größere, komplexere Proteine stellte. Diese Diskussion brachte mich dazu, intensiver darüber nachzudenken, wie die Methode für breitere Anwendungen in der Diagnostik und andere Branchen angepasst werden könnte. Neben wertvollem Feedback von Experten konnte ich in diesem Jahr mein Wissen weiter vertiefen und bedeutende Kontakte knüpfen. Besonders beeindruckend war es zu sehen, wie Innovationen in diesem Bereich auch das Wachstum der Industrie vorantreiben. Mit großer Motivation blicke ich nun in die Zukunft, freue mich darauf, meine Forschungsergebnisse zu veröffentlichen und hoffe, mit meiner Arbeit zur Weiterentwicklung der Proteinsequenzierung und zu konkreten Anwendungen in Diagnostik und personalisierter Medizin beitragen zu können.”

Die SMPS 2025 bot ein breit gefächertes Themenspektrum, darunter: 

  • Nanoporen-Sensorik für Proteine 
  • Strategien zur Proteinmarkierung 
  • Massenspektrometrische Sequenzierungsmethoden 
  • Protein-Fingerprinting-Ansätze 
  • Einzelmolekül-Fluoreszenz und FRET 
  • Plasmonische Nanostrukturen für Proteom-Biosensorik 

 

Neben den intensiven wissenschaftlichen Diskussionen und faszinierenden Vorträgen waren auch Industrievertreter wie Elements, Illumina und Oxford Nanopore Technologies anwesend, wodurch wertvolle Impulse für den Transfer innovativer Technologien in die Praxis gesetzt wurden. 

Die Konferenz unterstrich erneut die Bedeutung der Forschung im Bereich der Einzelprotein-Analyse und die Rolle von Nanoporen-Technologien als zukunftsweisende Methode für die Proteomik und medizinische Diagnostik. Wir freuen uns über den erfolgreichen Austausch und blicken gespannt auf kommende Entwicklungen in diesem dynamischen Forschungsfeld! 

Weitere Informationen zur Konferenz: SMPS 2025 

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