„Innovationsstrukturen gemeinsam weiterdenken“ – unter diesem Leitsatz fand am 7. und 8. Mai 2025 das Jahrestreffen der Zukunftscluster des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) beim Projektträger Jülich (PtJ) statt. Rund 100 Teilnehmende aus den Clusters4Future, Forschungscampi und Spitzencluster kamen zum intensiven Erfahrungsaustausch zusammen. Im Fokus standen Good Practices, nachhaltige Geschäftsmodelle, Crossclustering und die strategische Weiterentwicklung.
Damit aus wissenschaftlichen Erkenntnissen konkrete Lösungen werden, braucht es starke Netzwerke, die den Transfer aktiv gestalten – wie ihn die Zukunftscluster ermöglichen. Genau diesem Ziel diente der diesjährige Erfahrungsaustausch: Er förderte den Dialog über Clustergrenzen hinweg und stärkte die Zusammenarbeit für eine zukunftsfähige Innovationslandschaft.
In Keynotes, Poster-Sessions und Workshops bot das Treffen Impulse zu den verschiedenen Themen. Daniela Wirtz, Leiterin des PtJ, betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung von Innovationen in Krisenzeiten – und den Wert verlässlicher Partner, wenn stabile Strukturen nicht nur entstehen, sondern wachsen und Bestand haben sollen. Auch Lars Gerlitz vom BMFTR unterstrich die Notwendigkeit, zukunftsweisende Ideen gezielt zu fördern – ganz im Sinne des aktuellen Koalitionsvertrags der neuen Bundesregierung.
Starke Präsenz, lebendiger Austausch
nanodiag BW war mit einem engagierten Team vor Ort, vertreten durch Sprecher, Co-Sprecher, Projektleitung und Clustermanagement. Besonders bereichernd war der direkte Austausch mit den etablierten Spitzenclustern, die uns als „Wegbereiter“ auf dem Pfad zur Verstetigung wertvolle Einblicke in ihre Erfolgsstrategien und Lernkurven gaben.

Auch unser nanodiag-Poster stieß auf großes Interesse – es entwickelte sich ein anregender Dialog mit wertvollen neuen Kontakten und frischen Impulsen in beide Richtungen. Beeindruckend war darüber hinaus eine Führung über den Forschungscampus inklusive Reinraumbesichtigung.
In Workshops gemeinsam Richtung Zukunft
Ein besonderes Highlight war die Möglichkeit für nanodiag BW, selbst inhaltliche Impulse zu setzen: So leitete Hanna Hasselblatt einen Workshop zum strukturellen Crossclustering und entwickelte mit den Teilnehmenden mithilfe der sogenannten Segelboot-Methode, wie gemeinsam Ziele identifiziert, Hindernisse erkannt und die Innovationskraft durch gezieltes clusterübergreifendes Arbeiten gestärkt werden können. Auch andere Sessions, etwa zu Finanzierung, Geschäftsmodellen und Kooperationsformen, boten praxisnahe Einblicke und viel Raum für Diskussion.
Fazit: Rückenwind für unsere Mission
Für uns als Zukunftscluster im Bereich der Nanoporentechnologie bot das Treffen die passende Gelegenheit, mit anderen Clustern ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen zu teilen und vor allem auch strukturelle Synergien auszuloten. Der Austausch hat nicht nur inspiriert, sondern auch Rückenwind für unsere Arbeit gegeben. Felix von Stetten, Jan C. Behrends, Sebastian Gutsch und Hanna Hasselblatt kehren mit einem vollen Ideenrucksack zurück, und sind überzeugt: Gemeinsam leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Wissens- und Technologietransfer und zur Stärkung des Innovationsstandorts Deutschland.
Die Förderinitiative Zukunftscluster
Wir, die Zukunftscluster des BMFTR, sind vierzehn Innovationsnetzwerke Deutschlands, deren Aufgabe es ist, schnell Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln und in Anwendung zu bringen. Die Zukunftscluster-Initiative vereint eine beeindruckende Bandbreite an Innovationsfeldern: von nachhaltiger Energie und Mobilität über Biotechnologie und personalisierte Medizin bis hin zu Quantentechnologien und maritimer Forschung. Universitäten, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und weitere Akteure arbeiten dabei regional zusammen, bündeln ihre Kräfte und teilen ihr Wissen.